Wir entwickeln eigene Malfarben aus Labensmitteln

Seit mehreren Jahren sind die jungen Forscher der Forscherkids Wertheim beim Wettbewerb Jugend forscht / Schüler experimentieren sehr erfolgreich. Viele ihrer Projekte befassten sich mit der Entwicklung verschiedener Produkte.

In diesem Onlinekurs lernst du, wie du selbst ungiftige Malfarben aus Lebensmitteln aus Lebensmitteln herstellen kannst.

Kursleiter ist Birger-Daniel Grein, der auch die Jugend forscht Projekte der Forscherkidsteilnehmer betreut. Wir beschäftigen uns in diesem Kurs mit der Entwicklung eigener Rezepturen, der Herstellung der Farben und der Entwicklung und dem Durchführen eigener Testverfahren.

Außerdem bekommst du im Kurs Hintergrundinformationen zu verschiedenen Rohstoffen und pflanzlichen Farbstoffen.

Der Kurs läuft bis Freitag, den 20. März 2020. Ab Dienstag wird jeden Tag um 12 Uhr ein weiteres Kapitel freigeschaltet.

Du kannst aber jederzeit einsteigen. Die veröffentlichen Kursteile bleiben hier auf Dauer abrufbar.

Deine Fragen zu den Kursinhalten kannst du mir per E-Mail an onlinekurs-farben@forscherkids-wertheim.de senden. Diese werden im Rahmen des Kurses beantwortet.

Materialien für den Kurs

Um deine Farben herzustellen und zu testen, benötigst du:

  • Mehl Typ 405 zum Eindicken der Farben
  • verschiedene Frucht- und Gemüsesäfte, frisches Obst und Gemüse, Gewürze und andere Lebensmittel als Farbstoffe
  • einen kleinen Topf
  • einen Rührlöffel
  • saubere Gläser mit Deckel, um die Farben aufzubewahren
  • eine Küchenwaage
  • Pinsel zum Malen deiner Farben
  • Papier

Tipp: Lege dir eine Forscherordner an, in den du alle Unterlagen heftest!

Überlegungen vor dem Kursstart

Bevor du ein neues Produkt entwickeln kannst, musst du dir genaue Ziele setzen.

Bei diesem Projekt können beispielsweise folgende Fragen helfen:

1. Welche Farbtöne möchte ich herstellen?

2. Welche Lebensmittel haben die gewünschte Farbe?

3. Auf welchem Papier möchte ich malen?

4. Wo sollen die Farben aufbewahrt werden?

Zuhause im Kühlschrank oder möchtest du sie auch bei Zimmertemperatur lagern, um sie zum Beispiel mit in die Schule nehmen zu können?

Projektziele
Sachwissen „Die unterschiedlichen Mehltypen“

Es gibt verschiedene Mehltypen. Diese geben an, wie viel Mineralstoffe in einem Mehl vorhanden sind. Der Wert gibt genauer gesagt an, wie viel Milligramm (mg) Asche übrigbleibt, wenn man 100 Gramm (g) des Mehl verbrennt.

Die Aschemenge stimmt fast komplett mit dem Mineralstoffgehalt des Mehls überein.

Bei Mehl mit dem Typ 405 bleiben also 405mg Asche übrig, wenn man 100g verbrennt, das entspricht 405mg Mineralstoffe.

Umgerechnet auf 1 Kilogramm Mehl sind das etwa 4g Mineralstoffe.

Zusätzlich bekommt man über die Typnummer einen Eindruck von der Farbe des Mehls.

Je niedriger die Typnummer, desto heller ist das Mehl.

So ist Weizenmehl Typ 405 weiß, während Typ 1050 eine deutlich braune Färbung hat.

Wie entstehen diese unterschiedlichen Farben des Mehls?

Vor dem Mahlen des Getreides werden Schalen und Keim des Getreides ganz oder zum Teil entfernt. Für Weizenmehl Typ 405 werden vor dem Mahlen sämtliche Schalenschichten und der Keim komplett entfernt.

In diesem befinden sich auch die meisten Mineralien. Sie sorgen auch für die dunklere Mehlfarbe.

Was sind Mineralien in der Ernährung?

Das sind chemische Stoffe, die der Körper zum Leben braucht, aber nicht selbst herstellen kann. Deshalb müssen wir sie über die Nahrung aufnehmen.

Kurssteuerung:

Zum nächsten Kapitel (Rezeptentwicklung und Testverfahren) – verfügbar ab 17.3.2020 12 Uhr